Gosia Machon (geboren 1979 in Pszcyna, Polen) entwickelt in ihren Bildern Szenerien und Motive voller Rätselhaftigkeit und Widersprüchlichen. Ihre Geschichten erwachen auf dem Papier sanft zum Leben und bieten den Betrachtenden Angelpunkte für die eigene Fantasie an. 

 

Die Natur spielt in ihrem Werk eine essentielle Rolle. Sie widerspiegelt die Wildnis in Abgrenzung zur Kultur, als Sehnsucht nach Verbundenheit und Halt. Machon referenziert über die Natur in ihren Werken auch die unergründlichen Windungen der eignen Psyche die eigene Ohnmacht zu beobachten und zu studieren. Fragen nach der Selbstbestimmung des Menschen in der eigenen Natur werden in Form von Kunst zu beantworten versucht.  

 

In ihren Werken präsentiert sich dieser nach aussen gerichtete Innenraum als unberechenbare Sphäre, die bedrohlich und anmutig zugleich erscheint. Obwohl das Individuum von Zivilisation und Kultur umhüllt ist, wird das Handeln, das Begehren, der Gemütszustand grösstenteils durch den Körper und die Psyche angetrieben. Diese unzertrennbare Verbindung von Mensch und Natur stellt ein wiederkehrendes Motiv in Machons Werken dar. Der offene Raum des Nicht-Verstehens steht dabei im Zentrum. Machons künstlerischer Blick auf die Welt und ihren Variablen und Unbekanntheiten fasziniert und lässt die eigene Existenz hinterfragen. 

 

Seit 2003 lebt und arbeitet Machon in Hamburg. Ihre Werke wurden international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.