Till Könnekers Themen drehen sich meistens um die Person und die Persönlichkeit in der Gesellschaft, die Gegensätze und Widerstände im Innern und die Beziehungen von Menschen. Als leidenschaftlicher Sammler nutzloser und schöner Dinge experimentiert er mit verschiedenen Mitteln und Medien - frei nach dem Motto "Alles ist möglich, Einschränkung tödlich". Um seine Werke zu erstellen, arbeitet er häufig mit Fotografien, welche er am Computer verändert oder Collagen anfertigt. Er arbeitet aber auch häufig von Hand und erstellt Collagen, Prints oder schneidet mit dem Messer Objekte aus Klebefolie. Die Materialien, die Till jeweils verwendet, sind von hoher Qualität und speziell für das betreffende Projekt ausgewählt. In seinen Projekten wählt er immer wieder den "Scan" als Träger für die Werke. Objekte werden auf der Scheibe des Scanners angeordnet und so als Original-Collage gescannt. Bei seinem bisher ambitioniertesten Projekt mit dem Scanner konnten ganze Menschen gescannt werden, wodurch Till eine art "Ahnengalerie" von ihm nahestehenden Menschen erschuf. Diese Bilder in Originalgrösse wirken durch die dem Scanner eigene Fokussierung gespenstisch, aber doch sehr real.